Karben ist sieben Prozent grüner

Mario Schäfer, Birgit Scharnagl, Markus Dreßer, Lindon Zena und Joachim Gottwald vor dem Rathaus in Karben. Mit Sprechblase: 15 Prozent und sechs Sitze: Wir sagen Danke!

Am 14. März erreichten wir Karbener GRÜNEN unser bisher bestes Ergebnis bei einer Kommunalwahl: 15 Prozent der Stimmen bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung zählten für uns. Verglichen mit 2016 ist Karben um satte sieben Prozent grüner geworden. Im neuen Stadtparlament verdoppeln wir uns somit auf sechs Mitglieder. Im Magistrat haben wir wieder einen Sitz. Und dort, wo wir antraten, in Groß-Karben und Rendel, sind wir auch mit je einer Person in den Ortsbeiräten. Ein tolles Ergebnis! Danke an alle, die uns gewählt haben.

Eine starke GRÜNE Stimme

Trotz des historisch guten Abschneidens bleiben wir angesichts der zwar knappen, aber absoluten Mehrheit der CDU in der Opposition. Wir gratulieren den Kolleg*innen um Bürgermeister Guido Rahn und wünschen ihnen alles Gute für die nächsten fünf Jahre.

Wir werden den Auftrag der Bürger*innen, eine gestärkte Opposition zu bilden, mit großem Engagement erfüllen, den Regierenden kritisch auf die Finger schauen und konstruktive Vorschläge machen, um unsere Stadt weiter voranzubringen, sie ökologischer, nachhaltiger und sozialer zu machen. Im Karbener Rathaus wird unsere GRÜNE Stimme laut und deutlich zu hören sein.

GRÜN auch in Karben

Der allgemeine Trend hin zu den GRÜNEN gab uns sicherlich einiges an Rückenwind. Das ist klar. Aber diese Unterstützung konnte hier nur deshalb wirken, weil unsere GRÜNEN Themen für sehr viele in Karben wichtig und letztlich wahlentscheidend waren. Es ist uns gelungen, den Wähler*innen Antworten für die drängenden Probleme unserer Zeit zu geben. In unserer Stadt. Denn Umwelt- und Klimaschutz, Verkehrswende, nachhaltiges Wirtschaften und soziales Zusammenleben werden vor Ort gemacht.

Wahlparty unter Corona-Bedingungen

Am Montagabend trafen wir uns online zu einer kleinen Wahlparty auf den heimischen Sofas und blickten zurück auf die Wochen seit der Kür unserer Kandidierenden im November. Anders als in den letzten Jahren, aber das in Pandemie-Zeiten gebotene Format.

Wie alle Parteien hatten wir im Wahlkampf wenig persönliche Kontakte zu den Wähler*innen und mussten nach Alternativen suchen. Daher haben wir in den letzten Monaten zum Beispiel unsere Präsenz in den Sozialen Medien erfolgreich ausgebaut. Aktuell besitzen wir unter den Karbener Parteien den Instagram-Account mit der größten Reichweite. Dort konnten wir eigene Themen setzen und auf Posts der anderen Parteien direkt reagieren. Wir sind sicher, unsere Positionen wurden gehört!

Mit Postwurfsendungen und Plakaten hielten wir uns hingegen zurück. Viel Altpapier zu produzieren ist nicht unsere Sache. Unser Faltblatt wurde auf Recycling-Papier lokal in der Wetterau gedruckt, und auch unsere Plakate sind aus Pappe. Das alles sind Punkte, in denen sich unser Wahlkampf von dem der anderen Parteien unterschied. Den Wähler*innen ist das positiv aufgefallen, das zeigten verschiedene Rückmeldungen.

Gerne erinnern wir uns an die von der Ahmadiyya-Gemeinde Karben organisierte Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidierenden, die live in die Wohnzimmer der Gemeindemitglieder übertragen wurde. Im direkten Gespräch kamen die unterschiedlichen Positionen der Parteien klar heraus. Es wäre schön, wenn in fünf Jahren ein solches Format mehr Bürger*innen erreichen könnte.